Guttenberger Hammer (früher auch Eisenhammer genannt) ist ein Gemeindeteil des Marktes Grafengehaig im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern). Guttenberger Hammer liegt in der Gemarkung Weidmes.

Geografie

Der Weiler liegt im tief eingeschnittenen Tal des Großen Rehbachs und des Kleinen Rehbachs, der dort als linker Zufluss mündet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kleinrehmühle (0,4 km östlich). Ein Wirtschaftsweg führt zur Hübnersmühle (0,6 km südwestlich).

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Guttenberger Hammer aus einem Eisen- und Zähnhammer mit zwei Eisensteinbergwerken. Das Hochgericht übte das Burggericht Guttenberg aus. Es hatte ggf. an das bambergische Centamt Marktschorgast auszuliefern. Die Grundherrschaft oblag dem Burggericht Guttenberg.

Mit dem Gemeindeedikt wurde Guttenberger Hammer dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Guttenberg und der Gemeinde Weidmes zugewiesen. Am 1. Januar 1972 wurde Weidmes im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Grafengehaig eingegliedert.

Ehemalige Baudenkmäler

  • Haus Nr. 2: Zweigeschossiges, verputzt massives Halbwalmdachhaus, drei zu fünf Achsen; stichbogige Fenster- und Türrahmungen aus Sandstein, der Haustürsturz ist mit „Georg Krumpholz 1854“ bezeichnet, seitlich befinden sich Zierpilaster.
  • Haus Nr. 3: Nebengebäude zu Haus Nr. 2. Eingeschossiges Wohnstallhaus, verputzt massiv, mit Halbwalmdach über profiliertem, hölzernen Traufgesims; stichbogige Fenster- und Türrahmungen, der Sturz der Haustür ist mit „Georg Krumpholz 1815“ bezeichnet.
  • Eisenbergwerk. In der baulich unbedeutenden Hammerhütte, dem letzten in Betrieb befindlichen Eisenhammer des Frankenwaldes, befand sich bis 1947 eine durch ein Wasserrad getriebene, historisch wertvolle alte Hammereinrichtung.

Einwohnerentwicklung

Religion

Die Protestanten gehören zur Pfarrei Zum Heiligen Geist (Grafengehaig), die Katholiken waren ursprünglich nach Mariä Heimsuchung in Marienweiher gepfarrt und kamen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Pfarrei St. Jakobus der Jüngere (Guttenberg).

Literatur

  • Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat). 
  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 194. 
  • Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 20). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453135242, S. 38. 

Weblinks

  • Guttenberger Hammer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. Mai 2023.
  • Guttenberger Hammer in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. August 2021.
  • Guttenberger Hammer im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 4. August 2021.

Fußnoten


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